
GESICHTER BERGHEIMS
Nora Schönberger,
Kinderbeauftragte in Bergheim

Wie lange lebst du schon in Bergheim?
Ich lebe seit 2001 in Bergheim. Als ich an der Uni war, habe ich in einer WG in Bergheim West gewohnt. 2006 bin ich dann mit meinem Mann in eine kleine Wohnung in der Bluntschlistraße gezogen. 2013 haben wir eine größere Wohnung gefunden, wo wir mit unseren beiden Kindern eingezogen sind.
Unsere Kinder sind inzwischen 15 und 10 Jahre alt. Sie haben beide Kitas und die Grundschule in Bergheim besucht. Wir fühlen uns als Familie sehr wohl in Bergheim.
Was zählt zu deinen Aufgaben als Kinderbeauftragte in Bergheim?
In jedem Stadtteil gibt es zwei Kinderbeauftragte. Meine Kollegin in Bergheim ist Aresu Daneshpour.
Wir sind die Ansprechpartnerinnen für die Stadtverwaltung, wenn es um Themen geht, die Kinder betreffen. Gleichzeitig geben wir Anregungen und Anliegen von Kindern, Jugendlichen und deren Familien an die Verwaltung weiter. Wenn zum Beispiel ein Spielgerät auf dem Spielplatz kaputt ist und erneuert wird, werden wir eingebunden. Wir Kinderbeauftragte sind auch an der Planung und Verbesserung von Kinderwegen beteiligt. Innerhalb des Stadtteils vernetzen wir uns mit denjenigen, die sich um die Belange von Kindern und Jugendlichen kümmern.
Wir nehmen an den Sitzungen des Bezirksbeirates teil und können dort über unsere Arbeit berichten und Vorschläge machen. Die Kinderbeauftragten der ganzen Stadt treffen sich regelmäßig und tauschen sich über die Stadtteile hinaus aus. Dann geben wir Anregungen z.B. an den Gemeinderat oder die Stadtverwaltung weiter.
In Bergheim wollen wir dieses Jahr an einem Runden Tisch alle Akteure zusammen bringen, die mit Kindern zu tun haben. z.B. die Schulen, Kitas, Kirchen.
Was sind deine Wünsche / Visionen für die Kinder in Bergheim?
Ich bin seit 2019 Kinderbeauftragte. Beworben habe ich mich für dieses Amt, weil ich gerne unsere Stadtgesellschaft aktiv mitgestalten will. Für die Kinder und Jugendlichen und deren Familien in Bergheim wünsche ich mir
- Sichere Fuß- und Radwege
- weniger Verkehr im Stadtteil
- Kinderbetreuung vor Ort
- soziale Teilhabe
- gerechte und gute Bildung von Anfang an
- bezahlbaren Wohnraum
- Lebensqualität, z.B. mehr Grün und zusätzliche Spielflächen
- bessere Nahversorgung
Das ist sicher ein sehr hoher Anspruch, aber gemeinsam mit meiner Kollegin möchte ich Schritt für Schritt daran arbeiten.